Etwa 1.500 Personen beteiligten sich an der diesjährigen Demonstration zum 8. März in Kassel. Damit gingen – trotz anhaltender Corona-Pandemie und entsprechender Einschränkungen – deutlich mehr Menschen am internationalen feministischen Kampftag auf die Straße als im Jahr zuvor.
Auf der Demonstration mit dem Motto “Die Krise steckt im System! Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus” waren auch die coronabedingten Entwicklungen des letzten Jahres inhaltlich Thema: Schon im Aufruf vom Frauen und Queers Streik Kassel wurde kritisiert, dass sich Probleme wie die Doppelbelastung von Frauen, Lesben, inter, nichtbinären und trans Personen sowie sexualisierte und häusliche Gewalt im vergangenen Jahr noch verschärft hätten.
In einer Pressemitteilung erkläre das feministische Bündnis zudem:
“Die Corona-Pandemie hat viele Probleme verschärft auf die feministische Kämpfe seit Jahren und Jahrzehnten aufmerksam machen. Statt Fürsorge und Lebensqualität steht im kapitalistischen Wirtschaftssystem die zwangsweise Erzeugung von Profit im Mittelpunkt. In der Krise stellt sich jedoch heraus wer die wirklich systemrelevanten Arbeiter*innen unserer Gesellschaft sind: jene, die in Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Supermärkten, in Schulen usw. das Leben aufrechterhalten.”
Eine Auswahl an Fotos der Proteste gibt es in der Bildergalerie der pressestelle.
