“Ich werde nicht aufhören, meine Grundrechte einzufordern!”

Leyla und Meryem Lacin kämpfen seit 30 Jahren um ein Bleiberecht in Deutschland. Seit Oktober letzten Jahres werden sie dabei von einer Initiative aus Freund*innen und Arbeitskolleg*innen unterstützt. Seitdem hat sich die Situation jedoch nicht verbessert, sondern vielmehr verschlechtert: Vor kurzem ergab eine Akteneinsicht, dass das Regierungspräsidium Kassel ihre Abschiebung in die Türkei vorbereitet.

Fleischkonzern Plukon: Industrielle Ausbeutung vor den Toren Kassels

Der Fleischkonzern Plukon betreibt in Gudensberg, knapp 20 km südwestlich von Kassel, Hessens größten Geflügelschlachthof. Dort werden etwa 130.000 Hühner pro Tag geschlachtet. Plukon ist mit insgesamt über 425 Millionen getöteten Hühnern jährlich der zweitgrößte Hühnerfleischkonzern der EU – und damit ein zentraler Player der …

“150 Jahre Widerstand gegen §218”

Knapp 150 Menschen folgten am 15. Mai dem Aufruf verschiedener feministischer Initiativen an 150 Jahre Widerstand gegen den sogenannten Abtreibungsparagraphen §218 zu erinnern. 1871 wurde das Verbot des Schwangerschaftsabbruch in das damalige Reichsstrafgesetzbuch aufgenommen und besteht seitdem. Der Paragraph wurde zwar über die Zeit mit …

Politik gegen Arme im Wesertor

Seit dem 7. April 2021 hat die Stadtverwaltung Kassel auf dem Wesertorplatz alle Sitzgelegenheiten demontiert und die Gerippe der Bänke obendrein mit Bauzäunen abgesperrt. Die Bänke werden vor allem von Obdachlosen und Trinkerszene genutzt. Die absurd anmutende Maßnahme findet innerhalb eines Kontexts statt, in dem Arme aus dem Viertel vertrieben werden sollen und der Stadtteil aufgewertet wird. Ein Kommentar von Christoph Hepp.

Demo “Erinnern. Widerstand. Konsequenzen.” am 08. Mai

Zum Tag der Befreiung organisierte die Initiative “Antifaschistischer Mai” eine Demonstration mit mehreren Zwischenkundgebungen, an der bis zu 500 Personen teilnahmen. Unter dem Motto “Erinnern. Widerstand. Konsequenzen.” wurde sowohl auf rechte Aktivitäten in Kassel hingewiesen als auch linke Kämpfe auf die Straße getragen.

“Platz der widerständigen Frauen”

Am 30. April begingen Feminist*innen in Kassel mit einer Demonstration die Walpurgisnacht. In der Nacht zuvor wurde der Platz am Goethestern in den “Platz der widerständigen Frauen” umbenannt. Die Aktivist*innen wollen damit auf die fortdauernde Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen und sich einen Ort mit jahrzehntelanger feministischer Tradition wieder aneigenen.

“Lockdown für die Produktion”

Am Abend des 24. April 2021 haben 50 Menschen anlässlich der jüngst eingeführten Ausgangssperre in der Kasseler Innenstadt spontan demonstriert. Wie in vielen weiteren Städten wurde ein solidarischer Shutdown zur Bekämpfung der Pandemie statt einer autoritären Symbolpolitik des Bundes gefordert.