20:00
Kulturfabrik Salzmann (am Kupferhammer), Kassel
Was macht Mambo Kurt? Ein Alleinunterhalter mit einer Heimorgel spielt und singt Coverversionen von Songs, die man nie an einer Heimorgel erwartet hätte.
Es gibt Tage, an denen ist “Abba” zu hart oder “Slayer” zu weich. Für alle anderen Gemütszustände gibt es Mambo Kurt. Der allseits beliebte, leicht durchgeknallte Orgelgott interpretiert eine feine Zusammenstellung wahrer Welthits auf seiner geliebten Heimorgel. Er tut dies in seiner unnachahmlichen Art, die jeglicher Zuhörerschaft sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Mambo Kurt zelebriert die hohe Kunst des Weglassens und Nichtsingenkönnens, dass es eine wahre Freude ist. Jeder Song ist eine Hommage an die Originalinterpreten. Nichts geht so ins Bein wie ein Rhumba mit 124 bpm. Ein guter Song bleibt ein guter Song, auch wenn man ihn auf der größten jemals gebauten Heimorgel spielt (deren aktueller Preis übrigens bei Online-Auktionen unter 30 Euro liegt).
Mambo Kurt gibt Hardrock- und Popklassikern einen ganz eigenen Stil und er lässt es gewaltig grooven. Die Heimorgel fährt ähnlich eines Musiktsunami mit ihren herrlichen Plastiksounds sofort in das Tanzbein und macht Mambo-Kurt-Fans von den ersten Takten an glücklich. Dazu kommen manchmal sinnentleerte, manchmal aber auch hochgeistige Zwischeneinlagen des Meisters, es fiept, es rockt. Weltspitzenklasse. Mambo ist der einzige, bei dem nach “Slayer” “Dr. Alban” kommen darf, und nach “Abba” “Rage against the Machine”, ohne dass irgendjemand an der Richtigkeit zweifeln würde. Ein Mambo-Kurt-Konzert ist erst dann gelungen, wenn es ein Stagediving und eine Polonaise gab. Und bis jetzt hat es immer geklappt.
Mambo Kurt war 1982 westdeutscher Meister im Heimorgelspielen in der Altersgruppe der bis 14jährigen. Ende der 90er bot er zum ersten Mal im kleinen Kreis Coversongs auf der Heimorgel dar. Sofort fand sich in Heavy-Metal Kreisen eine große Fangemeinde, da Mambo eine Vorliebe für Rocksongs hat. Legendär ist seine “Enter Sandman” Version als Walzer. Der Trash-Hype der Jahrtausendwende spülte Mambo ins TV, zu RTL und VIVA2, um genau zu sein. Es folgte ein Engagement am Schauspielhaus Hannover in 2003 und eine Komponistentätigkeit für ARTE. Mambo Kurt ist definitiv der einzige Künstler, der beim europäischen Theater-Festival in Wiesbaden auftrat und eine Woche später beim Parookaville in Weeze und noch eine Woche später in Wacken. Mambo Kurt war von 2006 bis 2017 einmal die Woche als kleinste Studioband der Welt in der SWR latenight Show im TV zu sehen. Im Herbst 2014 brachte der PIPER Verlag Mambos Autobiografie heraus. Sie trägt den Namen „Heimorgel to Hell“. Mambo spielt am liebsten live. Mambo bespaßt Festivals in ganz Europa.
Mambo Kurt ist der Terminator unter den Alleinunterhaltern. Mambo trennt die Massen schneller als Moses das Meer, liebt ihn oder hasst ihn. Spiel Heimorgel Spiel!!
- Beginn: 20 Uhr, Einlass 19 Uhr
- Eintritt: 15 Euro
- Veranstaltungsort: Spielstätte der Kulturfabrik Salzmann am Kupferhammer, Leipziger Straße 407, 34123 Kassel
- ÖPNV: Tram 4 + 8, Haltestelle “Am Kupferhammer”
- Reservierung möglich unter www.kulturfabrik-kassel.de oder per E-Mail:
Foto: Mambo Kurt © Mambo Kurt