17:00 - 18:30
Arnold-Bode-Straße 10, Raum 1309, University of Kassel
3. Part of the event series – 140 Years of the Berlin Africa Conference: Imperialism yesterday and today –
In front 140 Years ago, European colonial powers met in Berlin, um die Aufteilung des afrikanischen Kontinents unter sich auszuhandeln. Während wenige Jahre vor der Konferenz nur ein Bruchteil Afrikas unter kolonialer Herrschaft stand, war Ende des 19. Jahrhunderts fast der gesamte Kontinent unter Großbritannien, France, Germany, Portugal, Italy, Belgien und Spanien aufgeteilt. Die Berliner Afrikakonferenz von 1884/1885 steht sinnbildlich für diesen Wettlauf um Afrika und gilt als Hochphase des europäischen Imperialismus. Vielmehr als ein historisch abgeschlossenes Phänomen, wirken imperiale Verhältnisse bis heute auf vielfältige Weise fort oder zeigen sich in neuem Gewand.
Mit dieser Veranstaltungsreihe wollen wir, das Fachgebiet Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien, die vielfältigen politischen, ökonomischen und epistemischen Verbindungslinien zwischen dem damaligen und heutigen Imperialismus nachzeichnen und diskutieren.
Inhaltlich widmet sich der erste Teil der Veranstaltung der deutschen Kolonialherrschaft in Togo und Namibia. Im zweiten Teil blicken wir auf koloniale Kontinuitäten in der globalen politischen Ökonomie und diskutieren gegenwärtige Formen des Energiekolonialismus, Neokolonialismus und Imperialismus. Zum Abschluss zeigen wir den Dokumentarfilm „Walter Rodney: What They Don’t Want You to Know”.
Am Friday 29.11. one 17 Uhr in der Arnold-Bode-Straße 10, 2. floor, Raum 1309 findet der 3. Teil unserer Veranstaltungsreihe statt. Die Teilnehmenden erwartet dabei die Vorstellung des Comics: Episodes From a Colonial Present, inklusive einige der Autor*innen. Postkoloniale Kritik enthüllt die Spuren der kolonialen Vergangenheit in jedem Winkel unseres heutigen Lebens und deckt die koloniale Gewalt auf, die der globalen Ungleichheit innewohnt. Dieses kollektive Comic-Projekt beleuchtet die Kolonialität des Alltags sowie das dekolonisierende Potenzial der alltäglichen Kämpfe in den Räumen, Diskursen und Praktiken der sogenannten globalen Entwicklung.
Die Reihe ist in Zusammenarbeit mit Kassel Postkolonial, BUKO, Medico International, Forensic Architecture, der Walter Rodney Foundation und dem Ameena Gafoor Institute entstanden.
Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Wir freuen uns auch über die rege Teilnahme von Menschen, die im Alltag nichts mit der Universität zu tun haben. Weitere Informationen zu den Veranstaltungsterminen, -orten und -zeiten können Sie dem Plakat entnehmen.
Bei Rückfragen können Sie uns gerne unter folgender Adresse kontaktieren: