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Kulturfabrik Salzmann (am Kupferhammer), Kassel
Sofia Talvik (SWE): Unverkennbar nordisch im Geschmack, passt sich Sofia Talvik irgendwie immer noch den amerikanischen Interpretationen ihrer eigenen Originalmusik an, einer Nordseesirene, die Funkeln und Melancholie mischt. Eine erfahrene Performerin mit neun Alben in voller Länge sowie zahlreichen EPs, Singles und Tourneen hinter sich. Aufgewachsen in Schweden, hatte ihre Musik schon immer die besondere Färbung ihres skandinavischen Erbes.
Talvik ist in erster Linie eine Live-Künstlerin und hat ihre Musik durch Europa und durch 48 US-Bundesstaaten getragen, wobei sie tief in den amerikanischen Sound eingetaucht ist und ihn durch ihre nordischen Wurzeln kanalisiert hat, um eine einzigartige Art von Americana zu schaffen. Talvik veröffentlicht ihre gesamte Musik auf Makaki Music, einem Plattenlabel, das sie zu Beginn ihrer Karriere gegründet hat, um die volle Kontrolle über ihre eigenen Aufnahmen zu behalten.
Während ihre schwedischen Wurzeln als Grundlage für ihr Songwriting dienen, lässt sie sich oft von ihren vielen Reisen und Erfahrungen inspirieren, insbesondere von dem einzigartigen amerikanischen Archetyp des Wanderns auf dem endlosen Highway. Sie lebte wie eine musikalische Nomadin, zog von Ort zu Ort und baute ihr Publikum langsam, aber stetig durch ihre herzlichen und persönlichen Auftritte auf, um die USA auf eine Art und Weise zu erleben, wie es nur wenige Menschen tun. Die Menschen, die sie traf, öffneten ihr ihre Häuser und Herzen und einige von ihnen schafften es sogar in ihre Songs.
Talvik hat neun Alben und unzählige Singles und EPs veröffentlicht. Sie ist auf Festivals wie Lollapalooza und SXSW aufgetreten. Sie eröffnete für Maria McKee und David Duchovny und arbeitete mit dem ehemaligen Suede-Gitarristen Bernard Butler sowie Tobias Fröberg (Peter Björn und John) zusammen, der 2008 ihre LP Jonestown produzierte. Außerdem hat sie zwei Alben auf Schwedisch als Teil des New Acoustic-Duos Hansan mit dem deutschen Cellisten David Floer veröffentlicht.
Jens Haraldson: Jens Haraldson entführt einen auf eine Reise in die Melancholie und in die Ferne. Seine Musik und Texte fesseln Zuhörende und lassen sie träumen von der Liebe und den erfreulichen Dingen im Leben. Auch wenn man denkt, es geht nicht mehr, so schafft er es immer noch, ein Licht am Ende des Tunnels hervorzuzaubern.
Nach schönen Jahren mit seiner Band Louis on the run hat er die Solo-EP Goals veröffentlicht. Goals zeigt Haraldson in vielen Facetten – Singer/Songwriter-, Folk-, Blues- aber auch Country-Anleihen werden mit Texten über Liebe, Melancholie, Nostalgie aber auch Verlust verknüpft.
Eine Veranstaltung der Reihe MAGNETIC EAST: Die beiden Szeneaktivisten Markus Raabe (This Is Anorak City Podcast, Freies Radio Kassel) und Bernd Kuchinke (DJ, Electric Romeo Records) haben 2022 die Kulturfabrik-Veranstaltungsreihe MAGNETIC EAST ins Leben gerufen, bei der in lockerer Folge Events mit Musik und Bands u. a. aus der Indiepop- und Indietronica-Szene präsentiert werden.
Foto links: Sofia Talvik © Jonas Westin, Foto rechts: Jens Haraldson © Jens Haraldson